Das Pferd als Herdentier: Die Pferde werden in Kleingruppen bis zu 12 Pferde je Gruppe, um stabile Hierarchien aufzubauen und Konflikte so klein wie möglich zu halten.
Das Pferd als Lauftier: Die großzügig angelegten Gruppenpaddocks als auch die Paddockboxen mit Fütterung in den Boxen und Tränken auf den Paddocks animieren die Pferde, sich zu bewegen.
Das Pferd als Witterungswiderständler: Alle Pferde, Offenstall als auch Paddockboxen, haben die Wahl draußen zu stehen oder einen überdachten, windgeschützten Raum aufzusuchen.
Das Pferd als Dauerfresser: Wir haben aufgerüstet: Alle Pferde bekommen 6 bis 8 mal für mindestens eine Stunde Heu über die individuell steuerbaren Heuraufen. Somit könne wir die Raufutteraufnahme individuell dem persönlichen Bedarf der Pferde anpassen ohne lange Fresspausen in Kauf nehmen zu müssen. Knabberstroh steht ständig zur Verfügung. Wir haben festgestellt, dass die Pferde viel ausgeglichener sind, seitdem sie loses Heu fressen, als beim Fressen aus Heunetzen.
… kommt den obigen Kriterien am nächsten. Die Bewegungsflächen sind mit unterschiedlichen Untergründen befestigt. Es gibt verschiedene Raufutterstellen, Ruheflächen und Rückzugsräume, die auch rangniederen Pferden jederzeit störungsfreie Fress- und Ruhezeiten ermöglichen. Die Integration braucht viel Zeit und Gespür, diese nehmen wir uns für jedes Pferd.
Wir bieten ebenfalls großzügigen Paddockboxen an. Auf den Paddockflächen haben die Pferde die Möglichkeit, mit ihren Nachbarn Sozialkontakte aufzubauen. Die Tränken befinden sich auf den Paddocks, die Fütterung findet in der Box statt. Dadurch bekommen auch unsere Boxenpferde einen Anreiz zur Bewegung. Wenn zwei oder auch drei Nachbarpferde eine Beziehung aufgebaut haben, können sie gemeinsam tagsüber die Paddockweiden genießen. Und wenn einzeln, immer mit Sichtkontakt zu anderen Pferden.
In der Vergangenheit ist uns aufgefallen, wie staubig das Heu beim Handling war. Daher haben wir uns zum Wohle der Pferde aber auch der Mitarbeiter für die Anschaffung einer HEUBATEC Heuentstaube-Anlage entschieden. In dieser wird das Heu und auch Stroh aufgelockert und entstaubt. Hustende Pferde und Mitarbeiter gehören nunmehr der Vergangenheit an.
Entspannte Pferde führen zu entspannten Besitzern – und das führt zu einer harmonischen Stallgemeinschaft, in der wir keine Unterschiede zwischen englischen oder Westernsattel machen. Denn auch Pferdebesitzer sollen sich bei uns wohlfühlen. Dabei spielen nicht nur die Boden- oder Lichtverhältnisse der Plätze eine Rolle. Im lichtdurchfluteten Reitzelt (20×40) und auf dem ganzjährig nutzbarer Reitplatz (25×50) mit Flutlicht lassen sich die wunderschönsten Sonnenuntergängen beobachten. Aufwärmen oder trocken reiten kann man dann bei einer Runde auf der Grasstrecke um die Weiden oder im angrenzenden Gelände. Denn Stallzeit ist Freizeit.
Stellplatz in einem der vier Offenställe mit Liege-/Wälzflächen, komplett befestigtem Untergrund, frostsicheren Tränken, mehreren Raufutterstellen und Unterstellmöglichkeiten, individuelle Fütterung in Fressständen, 2 x täglich Misten.
3 x 4 m Box und 4 x 5 m Paddock mit befestigtem Untergrund, frostsichere Tränke, individuell gesteuerte Heuraufe, HIT-Pferdebett, Sattelschrank und eigenem Putzplatz vor der Box.
3,8 x 5 m Box und 3,8 x 4 m Paddock mit befestigtem Untergrund, frostsichere Tränke, individuell gesteuerte Heuraufe, Luftpolster Stallmatten, Sattelkammer und Putzplatz vor der Box.
Wie bei allem im Leben, ist es auch in der Pferdehaltung: Wer rastet der rostet. Stehen bleiben ist nicht zielführend. Optimierungspotential gibt es immer und so stehen noch Jahre einige Ideen zur Umsetzung bereit. Unter andere ist geplant: individuell gesteuerter Weidezugang, Naturtrail, überdachter Roundpen, Ferienwohnung …